Azulejos


Man findet sie überall in Portugal. An den Häuserfassaden, in Kirchen, in Museen, an Bahnhöfen, auf Postkarten und Taschen und sogar als Graffiti. Azulejos, farbenfrohe Ornamentkacheln, die verschiedenste Muster zieren oder ganze Gemälde bilden. Arabische Handwerker fertigten die al-zulayi (kleine polierte Steine) früher in Handarbeit. Damals waren die Fließen noch nicht glatt, sondern hatten eine reliefartige Oberfläche, die verhinderte, dass die Farben sich mischten. Eine andere Methode war die Verwendung von in Fett getränkten Schnüren, die beim anschließenden Brennvorgang verbrannten und so ein Muster in der Kachel hinterließen. Mit der Zinnglasur wurden diese Prozeduren überholt und die künstlerischen Möglichkeiten noch vielfältiger. Heute dominieren die blau-weißen Kacheln, die oftmals Bildkompositionen aus der christlichen Kultur darstellen oder flämische Malereien kopieren. Daneben gibt es Zierleisten, die aus prachtvollen floralen Elementen bestehen.

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Eine Antwort zu “Azulejos”

  1. […] übergegangen, zahlreiche Ortsnamen klingen eher wie marokkanische, Azulejos (unser Artikel hierzu), und viele der hier typischen Kamine, insbesondere der Algarve, muten wie kleine Minaretttürmchen […]