Die jungsteinzeitliche Höhle in Lascaux (Frankreich) lässt sich zwar nicht mehr im Original besuchen, die Repliken welche jedoch angefertigt wurden, bieten ein anschauliches Modell von den ersten künstlerischen Höhenflügen des modernen Menschen. Die Höhle wurde erst 1940 entdeckt und konnte bis 1963 touristisch begangen werden. Die Masse an Besuchern, das Entfernen des Erdbodens und die Erweiterung des Eingangs veränderten jedoch das Höhlenklima so stark, dass die über 20000 Jahre alten Gemälde beschädigt wurden. Hinzu kam schließlich noch ein Schimmelpilz, welcher wahrscheinlich von Besuchern eingeschleppt wurde und sich nun über die Wände hinweg verteilte. Weitere Maßnahmen waren und sind erforderlich, um die Kunstwerke zu konservieren und es bleibt abzuwarten, ob diese Bemühungen von Erfolg gekrönt sein werden.
Mittlerweile gibt es „die Höhle“ insgesamt vier Mal. Lascaux III befindet sich auf Reisen um den Globus, II und IV stehen den Besuchern vor Ort zur Verfügung und zeigen nahezu alle der über 3000 Gemälde und Ritzzeichnungen des Originals. Die Höhle ist hauptsächlich für ihre Stiere bekannt, daneben findet man jedoch auch Pferde, Auerochsen, Hirsche, einen Bären, Wildkatzen und mysteriöse Zeichen, welche den Forschern bis heute und wohl in alle Ewigkeit Rätsel aufgeben.
Eine Antwort zu “Lascaux”
[…] bis ihr Eingang 11000 vor Christus einstürzte. Sie war, anders als Lascaux (unser Artikel hierzu), eine Wohnhöhle, da ihr breiter Eingangsbereich ein natürliches Dach schuf. Ihre Lage war ideal. […]