Trutzige Mauern erheben sich auf einem Basaltsockel empor und verfehlen auch heute ihre abschreckende Wirkung nicht. Das Gemäuer wirkt ungemütlich, abweisend und war bereits im 13. Jahrhundert für die Vasallen des Bischofs von Clermont eine sichere Rückzugsmöglichkeit. Im Verlauf der Jahrhunderte erweiterte man die Kernburg und errichtete ausladende Umwallungen, um ihre Schutzfunktion auch wegen der sich verändernden Waffentechnik zu erhalten. Ein Palas wurde in der Renaissance hinzugefügt und bot nun sicherlich ein komfortableres Leben, als in den kalten, mittelalterlichen Gebäuden. Heute hat man von Murol aus einen weitläufigen Ausblick und auf dem Turnierplatz werden zuweilen Spektakel abgehalten. Die heutige Burgbesatzung legt viel Wert auf die Liebe zum Detail ( http://murolchateau.com/ ), was im nachfolgenden Beispiel deutlich wird. Der Ticketverkäufer bietet sich gleichzeitig als Führer an und knüpft in den touristisch weniger frequentierten Stunden sein persönliches Kettenhemd.