Im Zickzack geht es eine gewundene Straße in eine der am wenigsten besiedelten Regionen Frankreichs. Mit „Pässen“ um die 1000 Höhenmeter ist man zwar noch bei weitem von den Höhen der Alpen entfernt, aber auch diese Straßen können im Winter gesperrt sein, wie Schilder am Straßenrand verraten. Zunächst sieht das Mittelgebirge eher gewöhnlich aus. Sanfte Bergketten bedeckt mit einem Nadelwald, der im Herbst von den leuchtenden Farben der Laubbäume durchbrochen wird, ziehen sich endlos durch das Sichtfeld. Doch nach einiger Zeit tauchen seltsame Bergformationen auf. Spitzzulaufende Hügel, welche sich als Vulkane entpuppen. Heute sind alle erloschen und trotzdem nicht weniger faszinierend. Bereits die Arverner, ein gallischer Stamm, hatten hier auf dem Gipfel des Puy de Dôme ihr größtes Heiligtum. Die Römer weihten es schließlich Merkur, die Christen errichteten eine Wallfahrtskapelle. Heute steht der Gipfel im Dienste der Wissenschaft und des Tourismus, da sich das 1876 errichtete Observatorium mit einer Panoramabahn gemütlich erreichen lässt.